Im August 2020 wollten wir für 2 Monate wieder nach Russland und Kasachstan reisen. Es kam leider ganz anders. Der Coronavirus ließ Grenzen unüberwindlich werden, nur wenige Wege standen uns noch offen. Ein Weg führte nach Schweden. Den nahmen wir dann …
Nach über 20 Schwedenreisen waren wir schon 5 Jahre nicht mehr „oben“ in Skandinavien. Aus einer anfänglichen Notlösung wuchs doch immer mehr Vorfreude. So ging unsere Fähre am 18. August von Rostock nach Trelleborg. Die ersten Tage verbrachten wir mit einem Freund, der ebenfalls im VW-Bus unterwegs ist. Über den Tiveden-Nationalpark, dem Autofriedhof bei Bástäs und dem Fulufjäll ging es zügig nordwärts. Bei Östersund hatten wir eine Woche Zwangspause, da eine Spannrolle des zweiten Zahnriemens an unserem Bus defekt war. Nach mehreren Anläufen, Hilfe Einheimischer und einer guten Flasche Single Malt Whisky gab es dann doch einen Werkstatt-Termin. Unsere Reise konnte weitergehen.
So gut es ging, fuhren wir auf kleinen Nebenstraßen und Pisten nahe an der norwegischen Grenze entlang. Abstecher führten immer wieder in Berge. Mit Rucksack und Fotoausrüstung bewaffnet unternahmen wir bei wechselhaften Wetter etliche Tageswanderungen. Oft mit Regenjacke, manchmal auch mit Handschuhen. Im Abisko-Nationalpark vertrieben uns dann nach 2 Tagen Sturm, Regen und angekündigter Schnee. Übler konnte das Wetter nicht werden. So fuhren wir schneller südwärts, als uns lieb war. Die 2 Monate haben wir leider nicht ganz ausgenutzt, trotzdem hatten wir im herbstlichen Lappland eine fantastische Zeit, fast ohne Mücken und mit tollen Herbstfarben. Wir kommen wieder.
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